2. Umfeldanalyse Anschlussbahnen

Anschlussbahnstudie 2014_ePaper

2. Umfeldanalyse Anschlussbahnen 2.1 Allgemeines zum Schienenverkehrsmarkt Der Modal-Split-Anteil der Schiene steigt mit der Transportentfernung. Bei Entfernungen von über 300 km hat die Schiene systembedingt sehr gute Chancen im Wettbewerb mit der Straße, wobei natürlich auch für kürzere Relationen entsprechende Transportlösungen auf der Schiene umgesetzt werden. Wesentliche nationale und internationale Trends: -> steigende Bedeutung des KV -> verstärkte Großkundenorientierung der EVU -> punktueller Rückzug der Schiene aus der Fläche und aus dem Einzelwagenverkehr -> zunehmende Bereitschaft der Wirtschaft, Güterverkehre auf die Schiene zu verlagern (Ökologisierung, Nachhaltigkeit, Green Logistics) -> Die Verlagerung auf die Schiene erfolgt Großteils im KV, dieser hat jedoch spezifische Nachteile: ■ über kürzere Entfernungen ■ für Massengut bzw. andere Güter, die sich für den KV nicht eignen ■ wenn die Entfernungen der Quell- bzw. Zieldestination zu den Terminals im Vor- und Nachlauf zu groß werden ■ in Relationen, für die es keine bzw. mangelnde KV-Angebote gibt ■ wenn KV-Produkte aus Kostengründen nicht wettbewerbsfähig sind Anschlussbahnen stellen somit ein wichtiges Rückgrat des Schienengüterverkehrs dar und werden dies auch in Zukunft tun. 2.2 Österreichische Anschlussbahnen 2.2.1 Zahl der Anschlussbahnen Datenquelle VABU bzw. Schienen-Control GmbH2: -> 2008: 916 -> 2012: 695 (-24 % seit 2008). Hinzu kommen ca. 40 AB, die an Privatbahnen anschließen. Datenquelle ÖBB Infrastruktur AG3: -> 2013: 716 Datenquelle Rail Cargo Austria: -> 2012: 1.125, davon sind ca. 30 % nicht aktiv ----- 2 Quelle: Vortrag VABU, Datenbasis: Schienen-Control GmbH, VABU-Tagung, 17.10.2013, Laubenbachmühle 3 Quelle: Vortrag ÖBB Infrastruktur AG, Datenbasis: Anschlussbahndatenbank, VABU-Tagung 17.10.2013, Laubenbachmühle


Anschlussbahnstudie 2014_ePaper
To see the actual publication please follow the link above