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Anschlussbahnstudie 2014_ePaper

2.2.2 Bewertung und Trends AB-Aufkommen4: -> Gesamtaufkommen 2012: 59,6 Mio. t, davon -> 108 A-Kunden (über 100.000 t p.A.) 51,1 Mio. t -> 219 B-Kunden (10.000 - 100.000 t p.A.) 7,7 Mio. t -> 798 C-Kunden (unter 10.000 t p.A.) 0,8 Mio. t -> Bei den 20 Top-Kunden ist das Aufkommen steigend. Auf Basis dieser Zahlen und anderer Statistiken kann somit rückgeschlossen werden, dass mindestens 65 % des Schienengüterverkehrs über AB abgewickelt werden. 2.3 Situation im mitteleuropäischen Umfeld Auch in den benachbarten Staaten ist die Datenlage zur Ableitung konkreter Aussagen unbefriedigend. Generell ist mit einem weiteren Rückgang der Zahl der AB zu rechnen. Nur in der Schweiz existiert eine Anschlussbahndichte, die österreichischen Verhältnissen entspricht. In Deutschland wurden die AB, analog zum Rückzug aus der Fläche, noch stärker reduziert als in Österreich. Dies ist einer der Gründe, warum der Modal-Split-Anteil der Schiene in Deutschland wesentlich geringer ist als in Österreich. In den letzten Jahren haben jedoch die BRD mit einem neuen AB-Förderprogramm und DB Schenker Rail mit seiner Teilnahme am XRail-Projekt die Wiederbelebung des AB-Wesens vor allem im Einzelwagenverkehr eingeleitet. Italien, Frankreich und die Niederlande haben de facto kaum Einzelwagenverkehr. Staatsbahnen und Privat-EVU fokussieren auf Ganzzugprodukte und KV. Die teilweise hohe Zahl der AB in südosteuropäischen Staaten sagt hingegen nichts bezüglich der Zahl der aktiven AB aus5: -> Tschechien 1.661 -> Ungarn 711 -> Bulgarien 331 -> Slowenien 142 -> Rumänien 109 ----- 4 Quelle: Vortrag Rail Cargo Austria, VABU-Tagung, 17.10.2013, Laubenbachmühle 5 Quelle: Vortrag Rail Cargo Austria bei der VABU-Tagung 17.10.2013


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